Autorin: Uta Gember
Hundehaftpflichtversicherung
Eine Hundehaftpflichtversicherung übernimmt die Kosten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die durch das Fehlverhalten des Hundes verursacht wurden. Inzwischen zählen meist auch Mietschäden an Immobilien und deren Inventar zum Versicherungsschutz.
Manche Hundehaftpflichtversicherungen übernehmen zudem den Rechtsschutz des Versicherungsnehmers, sollte es einmal zu nicht gerechtfertigten oder überhöhten Schadensersatzforderungen kommen oder ein Versicherungsfall gar vor Gericht landen. Des Weiteren sind auch die Familienangehörigen und nicht gewerbstätigen Betreuungspersonen des Hundes mitversichert, sollte unter ihrer Obhut ein Schadensfall eintreten. Auch bei Auslandsreisen bieten einige Versicherer den vollen Schutz. Deckungssummen von 3-25 Millionen Euro werden hier angeboten.
Die Pflicht zur Tierhalterhaftpflicht wird auf Länderebene entscheiden. So besteht eine grundsätzliche Pflicht in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein. In Nordrhein Westfalen besteht eine Pflicht nur dann, wenn der Hund eine Körpergröße von mindestens 40 cm überschritten haben sollte.
In Bundesländern wie Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland Pfalz gelten das Gesetz und eine Verpflichtung nur dann, wenn eine Auffälligkeit des Hundes bescheinigt worden ist. In Sachsen-Anhalt erfolgt der Zwang zum Versicherungsschutz nach Rasseliste. Die einzelnen Regelungen zu jedem Bundesland findet ihr auf den Seiten der jeweiligen Behörden.
Einige Versicherer bieten eine Haftpflichtversicherung günstiger im Kombipaket mit OP- oder Krankenversicherung für Hunde an und man spart somit Beiträge. Auch bei einer Jagdversicherung können jagdlich ungeprüfte Hunde günstig mitversichert werden….dies gilt allerdings nicht für die Franz. Bulldogge da sie nicht zu den Jagdhunderassen zählt. Des Weiteren gibt es private Haftpflichtversicherungen für Zweibeiner die auch Hunde mitversichern ohne Aufschlag.
Es gibt die Möglichkeit der Selbstbeteiligung im Schadensfall bei einigen Versicherern. Dies senkt zwar den Monatsbeitrag, aber im Schadensfall sind dann 100-300€ selbst zu tragen.
Manche Versicherer schließen bestimmte Rassen aus oder erheben höhere Beiträge. Bestimmte Schäden decken die Versicherer gar nicht ab (sog. Ausschlüsse), beispielsweise wenn der Halter die Maulkorb- oder Leinenpflicht nicht einhält oder der Halter selbst beschädigt wird. Man sollte somit beim Abschluss unbedingt darauf achten, dass die Hundehaftpflicht das Führen ohne Leine ohne Leistungsausschluss gestattet. Ebenso bezüglich des Maulkorbzwangs.
Preise
Die Preise schwanken hier stark, je nachdem ob man ein Kombipaket bucht oder ein Hund in einer anderen Versicherung inkludiert ist wie bei der Jagdversicherung. Jährlich zwischen 0 und 80€ sind hier anzusetzen.
Fazit
Wir empfehlen jedem Hundehalter eine solche Versicherung. Selbst der besterzogenste Hund kann jederzeit einen Schadensfall generieren. Und in bestimmten Bundesländern kommt man um diese Versicherung ohnehin nicht herum.
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